
- Artikel-Nr.: VA_221_078-081
Der US-Hersteller Mackie scheint es ernst zu meinen mit seinem Engagement beim Bau von günstigen Mikrofonen aller Art. Nun hat er nach dem Erstling EM-USB (Test in Ausgabe 4/2020) weitere USB-Mikrofone im Sortiment der EleMent-Reihe. Gleich drei Modelle sind angekündigt – zwei der Neuheiten haben wir hier schon im Test. „Die günstigsten USB-Schallwandler gibt es bereits für deutlich unter 100 Euro”, haben wir in einem der letzten USB-Mikro-Tests geschrieben. Das ist inzwischen schon wieder fast untertrieben: Gerade mal 49 Euro verlangt Mackie für das neue EM-91 CU. Das zweite Modelle Carbon kostet dagegen einen Hunderter mehr. Worin unterscheiden sich sol-che vom Prinzip her eigentlich recht ähnliche Mikrofone? Gemeinsam ist allen USB-Mikros, dass sie die analog empfangenen Tonsignale intern digitalisieren und über eine USB-Typ-B- oder USB-C-Buchse an einen Computer (PC wie Mac) oder ein Mobilgerät (Smartphone, Tablet) mit USB-Kontaktmöglichkeit weitergeben. Das ist die Grundidee – und nicht mehr und nicht weniger leisten einfachste USB-Mikros. Zum aufpreispflichtigen Luxus zählen dann die praktischen Extras. Das beginnt mit einem Gain-Regler für die Vorverstärkung direkt am Mikro, um schon an der Quelle Übersteuerungen oder das Ge-genteil (zu leise, rauschende Aufnahmen) zu vermeiden. Idealerweise hört man das zur Kontrolle auch schon direkt am Mikrofon ab – solche Modelle haben dann eine Kopf hörerbuchse (Miniklinke) eingebaut sowie einen Lautstärkeregler dafür, den man nicht mit dem Gain-Poti verwechseln sollte. Meistens gibt es dann zur Kopfhörerkontrolle auch noch einen Blendregler, der bestimmt, was am Ausgang anliegt: das direkte Mikrofonsignal oder der Mix aus dem Computer.