
- Artikel-Nr.: VA_320_063-069
Grafikkarten waren im Videobereich schon immer wichtig, aber in den letzten Jahren ist nahezu ein kleiner Hype um die Grafikprozessoren (GPU – „graphics processing unit”) entstanden. Unter anderem auch, weil einige namhafte Schnittprogrammhersteller wie Adobe ihrer Software über die GPU-Leistung in Kombination mit der eigens entwickelten Mercury-Engine einen ordentlichen Leistungsschub zusprechen. Dass das tatsächlich der Fall ist, wollen wir gar nicht in Frage stellen und haben es in unserer langjährigen Praxis- und Testerfahrung auch schon viele Male zweifelsfrei feststellen können.Allerdings stellt sich auch uns immer wieder die Frage: Wieviel Leistung braucht es eigentlich? Oder, anders herum gefragt: Bringt eine Grafikkarte der Spitzenklasse wirklich sichtbare Vorteile gegenüber einer GPU aus dem gehobenen Mittelklassesegment? Oder ist ab einer gewissen Hardware-Ausstattung die Schnittsoftware möglicherweise selbst der Flaschenhals und kann die Leistungskraft des Rechners vielleicht gar nicht voll ausnutzen? Das vermuten wir zumindest seit den letzten Notebook-Tests. Wir wollten es aber natürlich genau wissen und haben uns von den Systemhaus-Spezialisten von Mifcom einen besonders flotten Rechner auf Workstation-Niveau zusammenstellen lassen, der mit vier Grafikkarten aus unterschiedlichen Klassen geliefert wurde. Als Highend-Modell kommt eine Nvidia Titan RTX mit satten 24 Gigabyte GDDR6-RAM zum Einsatz, derzeit absolute Referenz. Als zweitstärkste GPU konfigurierten wir den Test-rechner mit einer Nvidia Quadro RTX 4000 mit 8 Gigabyte GDDR6 Arbeitsspeicher.