
- Artikel-Nr.: VA_217_024-029
Wahr ist, dass Jim Jannard, der Gründer von Red, früher Sonnenbrillen verkauft hat. Die Firma hieß Oakley. Wahr ist auch, dass er Arri verklagt hat, weil er sich von dieser Firma ausspioniert fühlte, und dass er Sony nahelegte, doch deren große Cine-Alta-Kameras zu zerschlagen. Wahr ist auch, dass der Visionär die Entwicklung von hochauflösenden Sensoren voraussah und maßgeblich beeinflusste, sodass heute viele Blockbuster mit Red-Kameras gedreht werden. Über seine Erfahrungen beim Dreh zu Roland Emmerichs „Independence Day: Wiederkehr“ haben wir dessen deutschen Kameramann Markus Förderer befragt (videoaktiv. de/21714). Falsch ist, dass Red-Kameras teuer und unzuverlässig seien. Das war vielleicht vor fünf Jahren noch so, bei unserem Test der ersten Red Scarlet, doch unser Exklusiv-Test des Einstiegsmodells Raven, das im Januar endlich erscheint, beweist anderes. Um aber die Unterschiede zwischen den optisch sehr ähnlichen Modellen zu finden, testeten wir auch das Oberliga-Modell Red Weapon Woven CF in der 6K-Version, das mit seinem Dragon-Sensor knapp 50 000 Euro kostet. Lassen Sie sich also entführen in die rote Magie.