Wie ein professionelles Videostativ auszusehen hat, war Jahrzehnte lang klar definiert. Doch statt auf das klassische Doppelrohrstativ mit Mitteloder Bodenspinne setzen immer mehr Hersteller auf Dreibeinstative, so wie man sie eigentlich eher aus der Fotografie kennt – auch wenn es natürlich keine Fotostative sind. Der Unterschied liegt in der Stativschulter: Hier kommt es darauf an, dass sich bei einem Schwenk die Beine nicht verwinden. Genau deshalb wurden hier bisher an eine Aluminium-Stativschulter Doppelrohre montiert. Doch das hat sich, das belegt das Testfeld, geändert. Immer häufiger setzen die Hersteller auf Kunststoff bei der Stativschulter und beim Stativkopf – bei den Beinen gilt Karbon schon lange als die leichtere Wahl. Im Test haben wir Doppelrohr-Stative und neue Dreibeinstative mit einer Halbschale von 75 Millimeter Durchmesser, die damit auf Equipment bis circa 20 Kilogramm ausgelegt sind. Dank dieser Halbschale kann die Kamerafrau ohne viel Aufwand die Kamera ins Wasser bringen, so dass der Horizont auch bei einem Schwenk nicht wegkippt.