
- Artikel-Nr.: VA_322_010-013
Zu Panasonics Lumix GH 6 gibt es schon lange Ankündigungen und viele Gerüchte – wir stellen sie hier vor mit allen Fakten und mit Testaufnahmen der neuen Kamera mit ihrem 25-Megapixel-Sensor und neuem Bildverarbeitungsprozessor. Gut vierzehn Tage vor der offiziellen Vorstellung hat uns die GH 6 erreicht, so dass wir sie wieder intensiv in der Praxis bei realen Dreharbeiten testen konnten. Viele haben eine deutlich größere GH 6 erwartet – und, zugegeben, etwas gewachsen ist sie. Doch sie sieht immer noch wie ein GH-Modell aus. Den rechten Griff hat Panasonic leicht nach oben gezogen, so wurde eine etwas ergonomischere Positionierung der Tasten von Weißabgleich, ISO und Belichtungskorrektur möglich. Dazu erlaubt nun eine Taste auf der Oberseite den direkten Zugriff auf das Audiomenü; in ihm kann man nun auch vier Kanäle aussteuern, wenn das optionale DMW-XLR1-Audiomodul oben im „Blitzschuh“ steckt. Auffälliger ist dagegen, dass die Kamera etwas dicker geworden ist, denn Panasonic hat zwischen Sensor und Display ein aktives Kühlungssystem integriert, damit die GH 6 auch weiterhin zuverlässig ohne Zeitbegrenzung aufnehmen kann. Das Display ist nun nicht nur an einem Gelenk dreh- und klappbar, sondern lässt sich auch nach hinten klappen. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass der Monitor nicht nur seitlich nach oben gedreht, sondern auch auf der Rückseite von oben geklappt werden kann und so besser einsehbar ist. Zudem lässt er sich nun auch von hinten nach vorn in die Selfie-Position drehen, wenn die HDMI- und Tonschnittstellen belegt sind. Natürlich integriert Panasonic wieder zwei Kartenschächte – allerdings zwei unterschiedliche: Durch die hohen Datenraten der internen ProRes-Aufzeichnung setzt nun auch Pana-sonic auf CFexpress-Karten Typ B. Der zweite Speicherschacht nimmt dagegen SD-Karten auf. Damit möchte Panasonic auch noch ein günstiges Speicherkartenformat anbieten.