
- Artikel-Nr.: VA_321_078_081
Die Idee, zu interviewenden Personen gleich einen kleinen Recorder zu verpassen, anstelle des allseits bekannten Sender-Kästchens – die ist nicht neu. Tascam hat das mit den Modellen der DR-10-Reihe (siehe Übersicht Seite 81) schon vor Jahren vorgemacht. Bei diesem Konzept funkt man das Signal eines angesteckten Lavaliermikrofons nicht an einen Empfänger und von da an den Recorder oder die Kamera. Nein: Hier wird das Sprachsignal direkt an der Person aufgezeichnet. Nach dem Interview nimmt man einfach die Speicherkarte aus dem Recorder. Möglicher Schwachpunkt des Verfahrens: Da der Recorder an der Interview-Person verbleibt, lässt sich während der Aufnahme die Tonaussteuerung nicht kontrollieren. Zoom umgeht das beim neuen Fiedrecorder-Winzling – den es übrigens als F2 ohne und als F2-BT mit Bluetooth-Steuerung gibt –, indem der Recorder ausschließlich im 32-Bit-Verfahren arbeitet. Diese Technologie hatte Zoom zum ersten Mal bei dem Fieldrecorder F6 ein-gesetzt (Test in Ausgabe 1/2020). Dank des gewaltigen Dynamikumfangs kann man bei der Aufnahme das Aussteuern vernachlässigen – 32 Bit Floating Point (so der Fachbegriff) bietet eine so große Auflösung, dass alle anfallenden Lautstärkepegel ohne Verzerrung aufgenommen werden können.