
- Artikel-Nr.: VA_620_024-028
Normalerweise werden derzeit Kame-ras immer kleiner, doch bei Actioncams hat sich der Trend schon umgekehrt. Schon die Hero 8 war etwas größer als die Hero 7; die neue Hero 9 ist nun fast ein Viertel schwerer und deutlich voluminöser, denn nur so bekommt GoPro das lange schon erwartete zweite Vorschaudisplay auf der Vorderseite unter. Gleichzeitig, so könnte man zumindest spekulieren, entledigt sich GoPro so des Problems der zu geringen Wärmeabfuhr. Denn durch die kompakte Bauform haben nahezu alle Actioncams das Problem, dass sie bei langen Aufzeichnungen zu warm werden und deshalb irgendwann die Aufnahme beenden müssen. Zumindest in der höchsten Auflösung und bei maximaler Bildstabilisierung, die derzeit ausschließlich über eine elektronische Korrektur erledigt wird und somit besonders hohe Leistung vom Bildprozessor verlangt. Genau hier hat GoPro allerdings auch nachgelegt: Die Hero 9 zeichnet auf Wunsch in 5K mit 25 Bildern in der Sekunde auf. Gleichzeitig hat GoPro nun die dritte Version von Hypersmooth, so nennt der Hersteller seine Bildstabilisierung, integriert und kann nun den Horizont auch dann gerade halten, wenn die Kamera zur Nebensache geworden ist und der Selfie-Protagonist gerade mit Action beschäftigt ist. Eine Idee, warum mehr Auflösung und möglicherweise auch mehr Stabilisierung wichtig sein können, liefern wir im Artikel „Mehr hoch als quer“ auf Seite 42. Wie man darin unschwer feststellen kann, denken wir, dass GoPro den Hebel an der richtigen Stelle angesetzt hat. Doch hält die Kamera auch das, was GoPro so vollmundig ankündigt?